Was ihr sät, werden wir ernten!

Nach Bedrohung und Angriffen von Rechtsextremist*innen erhält die linksjugend Sachsen 5.000 Euro aus dem Bumerang-Fonds von Campact

Wahlkampf heißt in diesem Jahr auch Widerstand zu leisten – gegen die Angriffe von Rechtsextremist*innen in ganz Sachsen. Flyern, Plakatieren oder Wahlkampfstände bedeuten auch für die linksjugend Sachsen  Beleidigungen und Bedrohungen bis hin zu tätlichen Angriffen. Der Bumerang Fonds von Campact möchte dem entgegenwirken. Nach mehreren Vorfällen beim vergangenen Wahlkampf erhält die linksjugend Sachsen nun 5.000 Euro aus dem Fond, um auch zur Landtagswahl weiterhin für eine solidarische Demokratie einstehen zu können. Mit den Mitteln von Campact sollen die Einschüchterungsversuche in mehr Sichtbarkeit für die demokratischen Parteien umgewandelt werden. 

„Bedroht uns, beleidigt uns. Ihr bekommt uns nicht klein. Je mehr die rechtsextreme Gewalt in Sachsen zunimmt, desto motivierter sind wir, sie zu bekämpfen!“, sagt Sabine Giese von der Linksjugend Sachsen. „Die Unterstützung des Bumerang Fonds spornt uns hierfür noch mehr an. Wir werden uns nun nach der Europa- und Kommunalwahl in den Wahlkampf zur Landtagswahl stürzen. Also, Demokratiefeinde, merkt euch: Was ihr sät, werden wir ernten!“

Rechtsextreme Angriffe kennt die linksjugend Sachsen schließlich nur zu gut: In der Nacht, in welcher Mathias Ecke (SPD) in Dresden Strehlen angegriffen wurde, bedrohten dieselben Täter zuvor noch Teams der Linksjugend Sachsen. „Sie pöbelten, drohten und meinten, dass sie wieder kommen würden. Erst am nächsten Tag haben wir erfahren, dass sie in der Zwischenzeit ein anderes Opfer gefunden hatten“, erklärt Cora Lüning von der linksjugend Dresden. Auch in Leipzig blieb die Linksjugend nicht von Angriffen verschont: „Dass wir bei Wahlkampfständen dumm angemacht werden ist eigentlich ja schon Standard. Aber dass wir zuletzt sogar am hellichten Tag angegriffen wurden, ist krass!“, sagt David Zech von der Linksjugend Leipzig [1]. Was in den Großstädten zu Sorgen führt, ist für Menschen aus den ländlichen Gebieten jedoch schon lange Alltag. „Die Vorfälle verwundern uns hier in Altenberg absolut nicht. Wir haben ja allein schon Angst, die Tür zum Büro abends offen zu lassen“, erklärt Schüler Pit Klaves von der linksjugend Altenberg. 

Die linksjugend lässt sich nicht einschüchtern. Die jungen Menschen aus ganz Sachsen sind nun mehr denn je für den nächsten anstehenden Wahlkampf motiviert: „Das Geld von Campact wollen wir jetzt dafür nutzen, insbesondere unsere Kampagnen im ländlichen Raum auszuweiten und zu zeigen: Wir sind hier, wir sind laut und ihr könnt uns nicht aufhalten!“, resümiert Paul Senf, Jugendkandidat auf Listenplatz 6 der Landesliste der Linken.

[1] Gemeint ist hier der Angriff auf einen Wahlkampfstand der LINKEN in Leipzig-Lindenau vom 27. Mai 2024.

Geld durch Angriffe von Rechtsextremen?! Das geht! 

Durch den Bumerang Fond von Campact. Wir wurden im vergangenen Wahlkampf zu den Europa- und Kommunalwahlen mehrfach bepöbelt oder sogar angegriffen: Das zahlt sich nun aus – für uns!! Wir haben 5.000 Euro erhalten und sind zur anstehenden Landtagswahl nun umso präsenter! Special thanks also für all eure Hate-Kommentare!